Hey, ich sitz im Zug. Ich sitz viel im Zug. Die letzten 8 Tage saß ich mehr als 100 Stunden im Zug. Der Zug ist mein neues zu Hause. Und nur, weil dieses Land so verdammt groß ist. Zum Glück macht mir das Leben im Zug nichts aus. Es ist wie im Kinderwagen, wenn der schaukel und fährt, träumt das Baby vor sich hin. Ich träum nicht die ganze Zeit, nur die Häfte, den Rest verbring ich damit zu essen, mit Menschen zu reden, Filme zu gucken, KOQ zu gucken, gelesen hab ich nen bischen und was man sonst noch so machen muss, Zähne putzen etc. Eine Dusche hat der Zug leider nicht. Vlt die erste Klasse, aber da sitzen nur die Alten und Mittelreichen. Weil es keine Duschen gibt, bin ich den Rest der Tage in kleineren und größeren Städten abgestiegen, um mich zu waschen. Erkundet hab ich die Städte dann auch noch.
Bevor dieses Zuggefahre begonnen hab, war ich in Vancouver BC.....Canada. Da bin ich auch mitm Zug hingefahren, aber das waren nur 5 Stunden. In Vancouver angekommen, bin ich zum Hostel. Die Rezeption war geschlossen, weil es 11.30 Nachts war... zum Glück schreib ich mir immer Telefonnummern von andren Hostels auf und so bin ich dann in einem gelanndet, dass ne 24/7 Rezeption hatte und teurer war. Trotz des hohen Preises bin ich dort ganze 4 Nächte geblieben, weil das Hostel 4 sau geile Touren durch die Stadt und Uumgebung angeboten hat und ich die alle mitmachen musste. Wer jemals in Vancouver ist, geht ins HI Vancouver Downtown und macht die Touren von Eric mit. Eric ist cool, bietet zwei 9 Stunden Touren an, die durch die Stadt und durch die Natur führen und er macht das ehrenamtlich, weil er mit seinen 69 Jahren schon in Rente ist und die Zeit hat. Das Nachtleben ist für unter 21 jährige dort auch erlaubt und es gibt Bier für nen Dollar, auch wenns noch schlimmer schmeckt, als das Ammybeer. Vermutlich ist es zwar Ammybeer, aber mit noch mehr Wasser gempunshed.
So das war Vancouver. Danach haben dann die 8 Tage und 100 Stunden Zugheimat begonnen. Von Vancouver nach Seattle, von Seattle nach Sacramento, 6 Stunden warten und auf ner Holzbank sitzen/schlafen, von Sacramento nach Salt Lake City. AUSTEIGEN. Mitm Taxi um 4 Uhr Nachts ins Hostel aka Rumpelkammer, war sehr unordentlich, zumindest das Büro/Rezeption, kenn ich irgendwoher, zumindest hatte sie aufgemacht, extra für mich. Die Stadt ist echt klein, nen paar Hochhäuser... kleiner als Frankfurt, das größte ist der Mormonentempel mit seinen schönen Mormoninen. Die machen da nen Freiwilligendienst. Sie kommen aus aller Welt und versuchen 18 Monate lang Besucher wie mich zu bekehren. Geht man ins Museum wird man gleich von den ersten beiden angesprochen (die laufen IMMER zu zweit rum. Das ist Pflicht in den 18 Monaten, sie sollen gegenseitig auf sich aufpassen, damit sie nichts unanständiges tun). Man redet dann nen bischen über Jesus und nen paar neue Jesuse, die zum Teil sogar noch leben. Zum Schluss wollten sie meine Adresse haben und mir eine Mormonin nach Hause (nach Deutschland wohlgemerkt) schicken. Ich konnte leider nicht meine richtige Adresse angeben, die Schule hat mir beigebracht, dass Mormonen gefährlich seien, also hab ich die Adresse von einem von euch angegeben. Auf dem Tempelgelände gibt es noch andere tolle Dinge, neben dem Museum, eine kleine Kirche oder Tempel, den nur ECHTE Mormonen betreten dürfen, den alten kleinen Veranstaltungsraum, in dem einer der noch heute lebenden Jesuse ab und zu vor nen paar 1000 gläubigen Mormonen prädigt, Blumen und den neuen großen Veranstaltungsraum für 21000 Gläubige. Sieht aus wie nen riesiger Konzertsaal. Das größte Hochhaus der Stadt ist glaub ich ein Mormonenverwaltngsgebäude.
Dann hab ich noch nen Tag und ne halbe Nacht auf meinen Zug gewartet, um dort wieder weg zu kommen. Von Salt Lake City nach Denver, angekommen ins Motel gelatscht (Hostels in Denver sind angeblich alle schlecht, deren Rezeption macht auch zu früh zu) und geschlafen, einen Tag durch Denver gelaufen. Schöne Stadt mit großem Parkt und vielen Banken, schauts euch an wenn ihr wollt. Von Denver nach Chicago. Dort planlos am Bahnhof rumgelatscht, der der größte und beschäftigste war den ich hier und überhaupt je gesehen hab. Und nen Plan wo das Hostel in der Stadt war hatte ich auch nicht. Aber hab es trotzdem gefunden und dann versucht einzuchecken....nach ner Stunde hatte ich nen Raum mit Bett und ein paar Opas als Zimmergenossen. Bin dann noch 2 Stunden durch die Stadt gelaufen, hab Chicago bei Regen, Sonne und Nebel gesehen und hab dann geschlafen. Heut morgen noch mehr Nebel gesehen, Chicago Style Pizza gegessen, sehr gut und den riesen Park angeguckt. Chicago verlassen, auf dem Weg nach Pittsburgh bzw. Sewickley, mit dem Zug.
Partymeile
Vancouver - english bay
Regenwald
Langweilige Bäume aus nem langweiligen Vampirfilm, der dritte Teil kommt dieses Jahr
Bergsee
Bergbach
Gefahr
Iwo aufm Weg nach Vancouver
Schau mir in die Augen und Fress mich